Parco dei mostri di Bomarzo

Bomarzo Park der Ungeheuer

Hier ließ Vicino Orsini im XVI. Jahrhundert einige Bauwerke errichten, die schreckliche Tiere oder Ungeheuer der Mythologie darstellen. Zu den Architekten gehörten Pirro Ligorio, Jacopo Barozzi da Vignola und andere. Er nannte den Park Sacro Bosco und widmete ihn seiner Gattin, Giulia Farnese.

Es gibt auch einige architektonische Wunder zu sehen, wie z.B. das schräge Haus oder einige rätselhafte Statuen, die möglicherweise Stationen eines alchimistischen Rundwegs darstellen. Inschriften versetzen den Besucher in Erstaunen und Verwirrung. Vielleicht war ebendies die Absicht des Fürsten: (Ihr, die ihr durch die Welt zieht, um Wunder und Erstaunenswertes zu sehen).
Es gibt auch moralische Implikationen: (Der Geist wird schlafend folglich klüger).

Oder vielleicht wurde das Ganze allein um der Kunst willen mit doppeldeutigem Sinn erschaffen („Du, der Du Stück für Stück mit Verstand hier hereinkommst, sage mir hinterher, ob so viele Wunder aus Täuschungsabsicht oder um der Kunst willen gemacht worden sind).

Historiker und Philologen haben zahlreiche Versuche unternommen, das Labyrinth der Symbole zu entschlüsseln und sind auf antike Themen der Renaissance-Literatur gestoßen, so z.B. aus dem Canzoniere von Petrarca oder aus Ariosts Rasendem Roland und Bernardo Tassos Amadigi.

Es bleiben aber zahlreiche Rätsel, die sich jeglicher Zuordnung entziehen, und so gibt es wohl keinen allgemeingültigen Interpretationsansatz.  Nach dem Tod des letzten Orsini Prinzen im Jahre 1585 war der Park der Verwahrlosung überlassen, bis er in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Giancarlo und Tina Severi Bettini vollständig saniert wurde. Das Paar wurde in dem keinen Tempel im Park beigesetzt, der möglicherweise auch das Grab von Giulia Farnese ist.

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